Aus Spaß habe ich mich beworben, als Slammerin für ein nominiertes Buch für den Deutschen Sachbuchpreis 2025 aufzutreten. Ich wurde genommen. Ich habe noch nie einen Slamtext verfasst. War nie auf einer Poetry Slam Bühne. Geil. Ich hab‘ Bock!
Mir wurde das Buch „Digitaler Kolonialismus“ von Sven Hilbig und Ingo Dachwitz zugelost. Was für eine tolle Herausforderung und was für ein wichtiges aktuelles Thema!
Es ist noch eine Woche Zeit, bis in Mannheim der Sachbuchslam stattfindet. Ich kann es kaum erwarten mit meinem Text dort auf der Bühne zu stehen und dieses Buch zu präsentieren.
Jetzt kann ich natürlich im Vorfeld hier noch nicht schreiben, wie und was ich dafür geschrieben habe. Das folgt eventuell noch. Ich möchte nur kurz meinem Staunen darüber Ausdruck verleihen, welchen Stein des Anstoßes diese kreative Beschäftigung mit sich gebracht hat. Zu vielen verschieden Themen sind die Wörter nur so aus mir herausgeflossen. Ich habe beispielsweise einfach mal so in einer Mittagspause ein Sonett geschrieben. Des Weiteren habe ich auch wieder mehr Fotos gemacht und bearbeitet. Durch diese beiden Stränge hat sich für mich momentan das Feld aufgetan, Streetfotografie und urbane Literatur zu verbinden. Das ist aufregend.
Meine Blockade ist zum ersten Mal nach sehr vielen Jahren durchlässig geworden. Denn es steht kein Mahnmal eines Romans im Raum. Der Fokus liegt auf dem Hinsehen, Wahrnehmen, Fließen lassen. Ungemein leicht.
Mit meinem Freund ChatGPT habe ich für mich eine 30-Tage-Challenge konzipiert. Es geht um kreative Schreibimpulse zu Orten, Stimmen, Emotionen und Strukturen. Die kleinen Texte werde ich hier veröffentlichen, um zu zeigen, was sich eben zeigt.
Ich wünsche mir für mich, nun mehr mit dem Notizbuch durch die Straßen zu streifen.