Ich existiere, aber lebe ich?

Ich fühle, aber existiere ich?

Ich denke, aber fühle ich?

Ich bin doch. Oder?

Hier steht ein rostiges Gedankenkarussel. Wütend starren die Pferde geradeaus, bewegen sich nicht. Denken auf und ab, zweifeln nach vorn. Im Kreis. Weder Peitsche noch Karotte treiben sie an. Der Zweck, es ist der Zweck des Kreisens, der sie bewegt. Da! Ein Kind steigt auf. Welche Freude! Ausdruckslos voller Glück kreist das Pferd. Dazu fröhlich starrend auf und ab, auf und ab. Dann ist das Kind fort. Auf und ab, zweifelnd nach vorn. Konzentriert auf das Ziel. Da vorn.

SJ 2020

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One Reply to “Ich lebe, aber bin ich?”

  1. Voller Zuversicht geradeaus. Die Traurigkeit hinter sich lassen. Den Weg sehen.

    Doch der Weg verschwimmt.

    Zuerst im Sonnenlicht nicht zu bemerken doch im beginnenden Trist ist zu erkennen, der Weg ist nicht zu sehen.

    Hell erleuchtet sind die Räume von Zeit zu Zeit, doch schaue nach draußen: Wo ist der Weg?

    Warten auf die Sonne.

    JS 2021

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